Ein bisschen schämen müssen wir uns ja schon: Seit einem Monat ist nun Tim Vantols neue Platte im Handel und wir haben noch immer keinen Ton darüber verloren. Das holen wir hiermit dringend nach! Nach vier Jahren hat es endlich geklappt: „Road Sweet Road“ bekommt den langersehnten Nachfolger mit dem, zugegeben etwas langen Namen, „If We Go Down, We Will Go Together!“.
Nicht alle Songs sind komplett neu – dem aufmerksamen Fan wird nicht entgangen sein, dass sich „What It Takes“ und „I Could Have Been A Dancer“ bereits auf jenen EPs befanden, die uns die Wartezeit auf das neue Album verkürzten. Und Tim hat die Songs wieder einmal nicht komplett alleine aufgenommen. Immer wieder gibt es Gastmusiker, die die Songs z.B. durch den Einsatz einer Geige veredeln.
Mein Favorit kristallisierte sich spätestens nach meinem letzten Vantol Konzert in der Hambuger Astrastube heraus: „Bitter Morning Taste“. Ein Song, der sich nach Tims Aussage um all jene Personen dreht, die man mal seine Freunde nannte, aber nun aufgrund der unterschiedlichsten Umstände nicht mehr Teil des eigenen Lebens sind. „Things seem to happen that way. I miss you more than I did yesterday…”
Tims zweites Album handelt nicht mehr länger nur vom einsamen Tourleben. Vielmehr geht es nun vermehrt um Freundschaft und vielleicht auch ein bisschen um das Erwachsen-Werden, Zurückblicken und Erinnern. Auf alle Fälle ist er sich und seiner Musik treu geblieben und hat eine Platte aufgenommen, die wunderbar an seinen Erstling anknüpft!
Arabell Walter.
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