Es ist schwer ein Maeckes-Konzert zu besuchen ohne dabei zu lachen. Ich könnte tausende Zeilen davon schreiben, wie lustig er das Konzert gemacht und wie er jede einzelne Show zu einem einzigartigen Erlebnis macht. Denn niemand verspielt sich so sympathisch wie Maeckes.
Die Gitarrenkonzert-Tour war eine spezielle Tour von ihm, bei der er größtenteils nur mit Gitarren performt. In jeder Stadt durften nur ca. 100 Besucher zum Konzert. Das hatte zur Folge dass unter anderem Köln in kürzester Zeit ausverkauft war. Maeckes spielte dafür ein paar Stunden vor der eigentlichen Show noch ein Zusatzkonzert um der Nachfrage nachzugehen.
Ich besuchte das zweite Konzert des Abends. Maeckes zeigte sich wie immer von seiner besten Seite. Die meisten Lieder die er spielte waren unbekannt und wurden speziell für die Gitarre geschrieben. Sie behandelten ernste Themen aber enthielten trotzdem viel Witz. Maeckes entschuldigte sich viele Male dafür, dass er so schlecht Gitarre spiele, ich fand es allerdings nicht so gravierend wie er es darstellte. „Bitte keine Handy-Videos. Erstens ist es komisch die ganze Zeit ein Handy vorm Gesicht zu haben und zweitens muss ich mich dann nicht für die Lieder schämen“.
Neben den neuen Liedern spielte er auch ein paar Evergreens auf der Gitarre. Es ist schwer ein Highlight des Abends auszumachen, da der Text eines jeden Evergreens lautstark von allen mitgerappt wurde. Sogar bei komplizierten Textzeilen wie dem Part von Tua bei „Jetzt“ machte das Publikum nicht Halt, was zur Belustigung aller Besucher am Ende in einem Durcheinander aus unsynchronen Gebrabbel endete. Aber diese eine Unsicherheit machte das Publikum mit jeder anderen Publikum-Interaktion wieder wett.
Emotional wurde der Abend mit „Unperfekt“ beendet. Ein besseres Ende hätte es da nicht gegeben. Es stimmte schon, dass er sich am Abend ab und zu mal verspielt hat, aber deshalb war das Lied auch ein so guter Abschluss. Auch wenn es im Text um Liebe geht, passte es das Maeckes, was seine Darbietung anging, unperfekt war. Das Publikum liebte ihn aber trotzdem. Vielleicht gerade deswegen.
Joscha Häring
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