Am Abend des 29. Oktobers sollte eine der bekanntesten Oi- und Deutschrockbands Deutschlands vor einer ausverkauften Halle in Berlin auftreten: Die Broilers aus Düsseldorf. Während schon die ersten Fans am Einlass warteten, wurden wir, 2 Stunden vor dem Konzert, im Huxleys Neue Welt ganz herzlich von sämtlichen Band-Mitgliedern begrüßt. Zum Interview erklärte sich Gitarrist Ronald bereit und so hatten wir eine halbe Stunde Zeit, um mit ihm über sämtliche Sachen zu sprechen, die ihr hier nachlesen könnt:
Sammy: Ladys, ich wünsch euch viel Spaß mit einem der wunderbarsten Gitarristen der Welt.
LT: Dann fangen wir doch einfach mal an. Wie war die Anreise diesmal? Gab es wieder irgendwelche Komplikationen?
Ron: Nee, wir sind ja dieses Mal zum Glück nicht geflogen (lacht). Das war beim letzen Mal nur so, und alle sind Schisser wegen dem Fliegen und da hatten wir ja echt das Problem, dass zuerst ein Vogel ins Triebwerk geflogen ist, wir deswegen wieder zurück fliegen mussten und beim zweiten Flug dann richtig Turbolenzen waren. Jetzt sind wir ja schön mit dem Bus unterwegs und da ist das alles sehr gemütlich. Da legt man sich abends in die Koje rein, fertig. Und morgens ist man dann da.
LT: Das ‚Santa Muerte‘ Album habt ihr in verschiedenen Vinyl und CD Versionen rausgebracht. Gibt es dafür einen Besonderen Grund?
Ron: Es gibt ja immer verschiedene Leute. Manche wollen einfach nur die CD haben oder es gibt welche die das Album downloaden. Andere wollen wirklich was in der Hand halten, zum Beispiel das große Paket. Man will ja den Leuten auch irgendwas bieten. Es gibt ja dann auch noch die Vinylsammler, die sich natürlich freuen, wenn es verschiedene Versionen gibt, die dann limitiert sind, oder verschiedene Farben haben, oder noch irgendwas extra dabei ist…
LT: In ’33rpm‘ heißt es „es muss nur immer Musik da sein“. Gibt es denn auch Momente, wo ihr einfach die Stille genießen wollt?
Ron: Die gibt’s mit Sicherheit auch. Klar, aber Musik ist schon eigentlich mit das Wichtigste im Leben, sag ich mal. Da gibt es für jede Stimmung, die man hat, für jeden Gemütszustand irgendein Lied oder irgendwelche Sachen, die man sich dann gerne anhört. Mir fällt kaum ein Moment ein, wo ich nicht irgendwie Bock hab, ‚ah jetzt hör ich mir das an und jetzt möchte ich das hören‘ oder so was. Gibt es wenig, gibt es auch, sind auch schöne Momente, wenn man einfach mal komplett Ruhe hat, aber eigentlich gib es immer irgendwofür ein Lied.
LT: Mit welchem Künstler würdet ihr denn gerne mal zusammenarbeiten?
Ron: (lacht) Ja, ich denke das ist relativ verschieden. Also viele bei uns sind große Bruce Springsteen Anhänger, das würde die mit Sicherheit freuen, ist aber viel zu weit gegriffen, irgendwie. Was jetzt so meine Vorbilder sind, wo ich Bock hätte was mit zu machen: Rancid zum Beispiel find ich supergut. Da hätte ich halt richtig Bock drauf. Mit Tim Armstrong, oder so. Und ansonsten war es allein jetzt schon geil als Vorband von den Toten Hosen aufzutreten. Ich denke nicht, dass da irgendwie mal ne Split CD oder so was entsteht, das wäre natürlich super, aber… das sind halt auch so Helden, zu denen man hochschaut und Bock drauf hätte was zu machen.
LT: Die Oi! Szene besteht ja mehr oder weniger hauptsächlich aus Männern. Gab es denn schon mal irgendwelche Anfeindungen gegenüber Ines?
Ron: Eigentlich nicht. Nee, Ines wird ja immer sehr gut aufgenommen (lacht). Es gibt ja auch diverse ‚Ines, Ines‘ Rufe und das Publikum ist ja mittlerweile auch sehr gemischt. Also das ist ja nicht so wie in der Anfangszeit, durchweg Punk und Oi! Publikum, oder Skinhead Publikum, sondern jetzt mittlerweile richtig querbeet. Und die Rufe gab es aber auch schon früher zu Skinheadzeiten. Da waren dann halt nicht nur die Broilers Rufe laut, sondern auch die ‚Ines, Ines‘ Rufe nahmen zu. Ich denke sie genießt es auch (lacht).
LT: Was hat euch denn dazu bewegt eure alten Platten, mehr oder weniger bearbeitet, nochmal zu veröffentlichen?
Ron: Weil es die einfach nicht mehr gab. Also, die gab es so nicht mehr zu kaufen. Und wir fanden es teilweise echt erschreckend was für Preise die Platten dann mittlerweile bei eBay erreicht haben … wie hoch die Platten dort ersteigert wurden. Und dann haben wir gedacht, wir müssen was machen. Es gab ein großes Hin und Her mit den alten Labels. Aber da haben wir ja jetzt das eigene Label gegründet und die Sachen dann auf unserem eigenen Ding rausgebracht. Und zu einem hoffentlich fairen Preis.
LT: Eure Musik hat sich ja im Laufe der Jahre schon ziemlich stark gewandelt. Hat sich denn auch die Herangehensweise an das neue Album geändert? Und wenn ja, wie?
Ron: Grundlegend geändert eigentlich nicht, nee. Also, Sammy kommt immer nach wie vor mit den Ideen in den Proberaum. Dann basteln wir da alle dran rum. Geändert hat sich eigentlich der Ablauf im Studio. Es war echt diesmal um einiges angenehmer. Wir haben mal ein neues Studio ausprobiert und haben gesagt: Ein Tag, ein Lied. Sonst haben wir immer gesagt, ok, einmal nehmen wir komplett das Schlagzeug auf, dann waren alle anderen gelangweilt, saßen irgendwo auf der Couch, oder waren gar nicht da und so waren wir jetzt alle zusammen und haben dann bei der Entstehung der einzelnen Lieder wirklich auch alle aktiv direkt mitgewirkt. Und nicht erst nacheinander und jeder hat dann sein Senf da noch reingeschmissen.
LT: Wie geht ihr damit um, wenn euch jetzt die ‚alten Fans‘ Kommerz vorwerfen?
Ron: Ja, sind das dann wirklich die alten Fans? Oder? Ich weiß es nicht. Keine Ahnung. Also, können sie uns ja gerne vorwerfen, aber wir wissen glaub ich besser, dass es nicht so ist (lacht). Von Kommerz ist es glaub ich noch weit entfernt. Aber die Entwicklung ist ja stetig gewesen. Und diesen Vorwurf hatten wir eigentlich nach jedem Album. Das Vorgängeralbum war immer das Beste, das haben immer alle abgefeiert und immer gesagt: ‚Geil, geil, geil!‘ Und zum neuen Album immer: ‚Hmm, schon wieder zu poppig geworden‘. Sammys Stimme hört sich schon wieder ganz anders an und da muss man einfach mit leben. Ich sag mal: Wir machen das worauf wir Bock haben. Natürlich schreiben wir das Album, damit das Leute hören, aber jetzt nicht speziell auf irgendeine Käuferschaft oder so was.
LT: Wie wichtig ist euch denn der Kontakt zu den Fans?
Ron: Das ist auf jeden Fall schon sehr wichtig, denk ich mal. Weil das sind ja die Leute, die uns erst dahin gebracht haben, wo wir jetzt sind. Und wir haben ja, ein Glück, diese Entwicklung mitgemacht: von kleiner Wohnzimmer/Kneipenband – irgendwie vor zwanzig Leuten aufgetreten – bis jetzt halt hier in Berlin vor … was passt heute da rein? 1500 oder so … 1600. Und diese Leute, die an der Entwicklung teilgenommen haben und uns da mitgetragen, mitbegleitet haben, die sind natürlich auch sehr wichtig.
LT: Warum gibt es denn die neuen T-Shirts nur in Männergrößen?
Ron: (lacht) Ich hab mit dem Merchandise nichts zu tun. Hehe, nein, keine Ahnung, ich weiß es nicht. Das werden wir aber auch sehr häufig gefragt, dass -also grade die Männermotive- die Mädels, Frauen die Sachen auch echt gut finden und haben wollen und … ich weiß es nicht.
LT: Vor allem die Stiefel, die wären mal an der Zeit als Mädelsmotiv…
Ron: Ich werde es mal an Sammy… der Sammy macht ja auch das ganze Merchandise, das ganze Layout, Grafik und so, also ich werde es mal an ihn weiterleiten. Aber, wie gesagt, das werden wir häufiger gefragt. Ich weiß nicht, warum es nicht einfach mal umgesetzt wird. Kann ich nicht beantworten.
LT: Wie sieht denn so ein typischer Tagesablauf auf Tour aus?
Ron: Warten, warten… wenn wir mit dem Bus unterwegs sind ist es ganz angenehm. Man kann sich abends nach dem Konzert frisch machen oder noch mal duschen und danach und ab in den Bus. Entweder wird dann dort noch ein Film geguckt oder in die Koje, schlafen. Am nächsten Tag wachst du auf und bist dann schon in der nächsten Stadt, das ist echt ganz angenehm. Dann wird halt die Bühne aufgebaut von den Leuten, da haben wir ja mittlerweile auch nicht mehr viel mit zu tun. Machen Soundcheck, essen, wie ich am Anfang schon sagte: Es ist eigentlich zum größten Teil warten. Dann kommen Interviews dazu, nachmittags, meistens so gegen sechs, halb sieben, essen, Abend essen.
LT: Kommt ihr dazu euch die Städte anzugucken?
Ron: Eher weniger. Da wir nicht die Frühaufsteher sind. Denke, wenn wir früh aufstehen würden, dann würde es wahrscheinlich gehen. Aber, ich glaub heute, war ich mit einer der letzten, irgendwie so halb zwei oder so was, bin ich erst aus der Koje rausgekommen. Und da ist dann nicht mehr viel mit Stadt gucken.
LT: Damit ist die nächste Frage ja eigentlich schon, wie man sich die Zeit auf so einer langen Fahrt vertreiben kann, mehr oder weniger beantwortet.
Ron: Ja, schlafen nachts. Oder, ja, meistens gucken wir noch eins, zwei Filme oder so was. Wir haben da auch einen Videorecorder, oder DVD Player drin (lacht). Meistens gucken wir, haben wir uns eigentlich immer so die letzten Jahre angeeignet, viele DVDs. Vor allem Bruce Springsteen, wird dann immer wieder reingeschoben von diversen Leuten. Vor allem Musik DVDs einfach, da kann man auch immer schön was abgucken, vielleicht. Die motivieren einen selber dann noch mal. Gucken wir ganz gerne so was.
LT: Was darf generell überhaupt nicht fehlen, wenn ihr unterwegs seid? Also wo würde ein Aufstand geprobt, wenn’s vergessen würde?
Ron: (lacht) Das ist auch sehr schwierig. Also, Equipment muss natürlich da sein, das ist das Wichtigste, klar. Bei vielen ist das so: Wir haben jetzt eine eigene Kaffeemaschine dabei. Damit ein vernünftiger Kaffee überhaupt da ist. Ich bin nicht so der Kaffeetrinker, aber da gibt’s genügend in der Band, die sich sehr gerne mal morgens diverse Kaffeetassen reinschrauben und je nachdem wo man da ist, ist der Kaffee nicht unbedingt gut (lacht).
LT: Und was sind die schönsten Momente auf Tour?
Ron: Ja, abends auf der Bühne, denk ich mal. Denk ich nicht nur, das weiß ich. Also, man denkt auch immer, es wird nicht mehr getoppt, oder so was, aber das ist jeden Abend immer wieder was Besonderes und intensiv einfach, die Leute da, die Masse dann da zu sehen, die dann da toben und das ist echt super.
LT: Eher ein kleiner Club oder eine große Halle, was macht mehr Spaß zu spielen?
Ron: Es hat beides seinen Charme, das ist sehr schwierig eigentlich, das ist genauso wie mit Festivals oder so. Ähm, es ist natürlich um einiges intensiver, wenn man im kleinen Club die Leute direkt vor sich hat und sofort das Feedback bekommt. Was in der großen Halle etwas schwieriger ist, da die meistens ja auch ein, zwei Meter von der Bühne weg sind. Wie gesagt, es hat beides seinen Charme und man kann nicht sagen, was man lieber hat. Also wir gehen gerne auch mal in einen kleinen Club. Kommt ja gar nicht so unhäufig vor, dass wir da drin spielen. Aber eine große Halle ist natürlich auch super.
LT: Schon mal ein peinliches Konzerterlebnis gehabt? Ist je was ganz peinliches passiert auf der Bühne?
Ron: Ein Glück noch nicht so richtig, nee. Peinlich? Müsste ich jetzt echt überlegen. Ich glaube peinliche Sachen sind, also ich bin ja seit 2001 dabei, nicht passiert. Davor war alles eher noch so, dass dann der Alkoholkonsum auf der Bühne ein bisschen intensiver war, bei diversen Bandmitgliedern.
LT: Da ist man dann ja selbst schuld.
Ron: Jaja, für die Leute ist das im Nachhinein dann trotzdem peinlich, ne. Zum Beispiel, dass dann irgendjemand fast von der Bühne fällt oder ich glaub Sammy ist auch mal fast eingeschlafen auf der Bühne, oder so. Solche Sachen. Aber sonst… was mal sehr unangenehm war auf jeden Fall, aber das würde ich jetzt nicht als peinlich bezeichnen, war, als wir in Österreich gespielt haben, da waren im Vorverkauf mehr Karten weg, als abends Menschen da waren, weil so ein Schneechaos war. Aber dann haben wir einfach eine schöne Party mit den Leuten gemacht, die da waren und das war dann noch ganz witzig im Endeffekt.
LT: Im November spielt ihr dann ja in London mit The King Blues. Was bedeutet euch das Konzert?
Ron: Wir finden das echt super! Die hatten ja gesagt, dass sie uns auf jeden Fall einladen wollen und dann hieß es, ok, im Anschluss an die Tour haben sie ein großes Konzert in London. Das ist ja im Roudhouse, da passen auch 3000 Leute rein, oder so und es ist der Hammer, überhaupt mal in London zu spielen. Auch erst mal gucken wie wir überhaupt da ankommen … Aber das wird auf jeden Fall super. Freuen wir uns darauf. Sehr!
LT: Ihr seid ja für die ‚EinsLive Krone‘ nominiert als bester Liveact. Was machen deiner Meinung nach eure Livequalitäten aus?
Ron: Wir haben Spaß auf der Bühne. Ich denke die Leute sehen das und kriegen das mit. Ja, Livequalitäten (lacht)? Also ich denke mal das wichtigste ist das man den Spaß auf der Bühne hat, dass man die Leute mitreißen kann und sehr wichtig ist einfach auch, dass die Leute richtig abgehen. Also das ist bei uns eigentlich beim Konzert am wichtigsten. Die Leute gehen ja von der ersten bis zur letzten Minute richtig ab und das motiviert uns auf der Bühne noch mal mehr. Die Livequalität teilt sich eigentlich zwischen den Leuten und uns. Das ist so, dass die uns noch mal so ein bisschen puschen und ja… Das ist so ein Zusammenspiel.
LT: Jetzt mal ein Gedankenspiel. Könntest du dir vorstellen ein Broilers Konzert von der Zuschauerseite aus zu sehen?
Ron: Würde ich sehr gerne mal.
LT: Und wo würdest du stehen, mittendrin oder eher an der Biertheke?
Ron: Ich würd’s sehr gerne mal. Ich würde einfach mal so das ganze mitkriegen wollen, so mittendrin auch mal hören wie es sich überhaupt anhört, weil wir hören das ja nur über die Monitore. Da hört sich das ja komplett anders an als über die PA nach draußen hin. Und da würde ich mit Sicherheit mal mittendrin stehen wollen. Da hätte ich echt mal Bock drauf.
LT: Was für Songs würdest du auf dein Lieblingstape packen, wenn du unterwegs bist, und ein Mixtape mitnimmst? Unser Blog heißt nämlich ‚Lieblingstape‘.
Ron: Ja, ja, das weiß ich. Hab ich schon gedacht, dass so was kommt (alle lachen).
LT: Dann bist du ja vorbeireitet.
Ron: Leider nicht. Nee, aber. Also als All-time-favourites, wie ich eben sagte, würde ich auf jeden Fall „Rancid“ draufpacken. „The Clash“ muss auf jeden Fall dabei sein. Was eigenes muss ich nicht unbedingt haben. Das hör ich schon so genug. Und dann hängt das oftmals immer von der Stimmung ab, was wir halt eben auch schon hatten. Oder halt auch von der Zeit. Also im Moment hör ich sehr gerne „Enter Shikari“ oder „Between The Buried And Me“. Oder was auch immer wieder gut ist: „Blitzkid“ oder „Shadow Reichenstein“, so ein bisschen Horrorpunksachen. Hosen würd ich mit Sicherheit drauf tun. Einfach weil es noch mal so motiviert, irgendwie. „Faith No More“ finde ich auch sehr gut. Sollte nicht fehlen.
LT: Gibt es irgendwelche guten Vorsätze für das nächste Jahr, wovon die Fans dann auch etwas haben könnten?
Ron: Vielleicht nicht für das nächste Jahr, aber wir haben uns vorgenommen für die nächste Platte nicht all zu lange zu brauchen. Das hat ja zwischen der ‚Vanitas‘ und der ‚Santa Muerte‘ doch, ich glaub, an die vier Jahre gedauert.
LT: Joah, schon.
Ron: (lacht) Aber das sind so Vorsätze, die man sich immer vornimmt und sagt ‚Beim nächsten Mal dauert es nicht so lange‘. Und dann dauert es doch wieder. Also. Es ist ein Vorsatz aber kein Versprechen.
LT: Nachher wird ja die Uhr umgestellt und man kriegt eine Stunde geschenkt. Hast du was besonderes vor mit der Stunde?
Ron: Schlafen. Ich weiß es nicht, nee, keine Ahnung. Wir haben heute auch erst eine Stunde später Buscall. Sonst fahren wir immer um zwei, jetzt um drei, das ist ja dann schon mal die geschenkte Stunde. Ich denke heute werden viele Freunde hier aus Berlin kommen, mit denen wir dann einfach ne Stunde länger Spaß haben können.
LT: Kannst du zum Schluss noch einmal Orakel spielen und sagen ob Fortuna den Aufstieg packt oder nicht?
Ron: Ich hoffe natürlich, dass Fortuna den Aufstieg packt, die sind ja zur Zeit auch sehr gut dabei. Hier unser Sankt Pauli Fan, ne, (deutet auf einen anderen Mann) wir battlen uns ja gerade so ein bisschen um die Plätze.
LT: Da war ja das letzte Wochenende super für.
Ron: (lacht) Ich denke, dass sie es am Ende packen werden, aber ich sehe Fortuna eher zur Zeit noch als Zweitligamannschaft. Die werden es sehr schwer in der Ersten Liga haben, denke ich. Das sehe ich als größeres Problem. Das wird dann wahrscheinlich so wie bei Sankt Pauli sein. Aufsteigen, direkt wieder absteigen. Hoffen wir natürlich nicht…
LT: Das wars eigentlich schon, nur noch: Was bedeuten die Broilers für dich? – In einem Satz!
Ron: Broilers in einem Satz? Ähm… mhh… Macht mal kurz Pause, hehe.
Ines: (denkt, dass sie gemeint ist) Oh sorry, Tschuldigung.
Ron: Na, ach, du bist ja nicht laut. Jetzt bist du laut (zu Ines).
Das ist auch immer schwierig. Wie packe ich das jetzt in einen vernünftigen Satz? Also. Es ist ja an und für sich so, dass Broilers mittlerweile echt alles drumherum sind, im ganzen Leben. Also die sind fast… Ich seh die Leute mehr, als meine Familie, meine Freundin, meine Freunde zu Hause irgendwie. Beziehungsweise, selbst wenn wir zu Hause sind, sind wir ja auch so Freunde, machen was zusammen. Ich würde sagen: Broilers ist Familie. Kurz. Den Rest kann man rausschneiden. Einfach nicht abtippen.
LT: Vielen Dank!
Ron: Bitte schön!
Das Interview führten Eva & Eileen am 29.10.11 in Berlin
Fotos: Eileen
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