Ich glaube jeder, der sich ein bisschen mehr für Musik interessiert als der durchschnittliche Radio-Hörer kann sich bei dem ein oder anderen Interpreten noch genau daran erinnern, wie man ihn/sie entdeckt hat. Manchmal ist es ein gezielter Tipp eines Bekannten – mal ist es schlicht und ergreifend Zufall. Als ich Pascal Briggs Musik für mich entdeckt habe, war es sowohl das eine als auch das andere: Ich erinnere mich noch ganz genau wie Vom (Schlagzeuger der Toten Hosen) mir im Berliner SO36 einen riesigen Stapel “Pascal Briggs Record Release Party”-Flyer mit der Bitte, sie zu verteilen, in die Hand drückte. Gesagt – getan. Wenige Monate später entdeckte ich das entsprechende Album “The Mercenary” für mich und war vom ersten Moment an begeistert…
Nach Aktivitäten mit den “Corner Boys”, den “Spittin Vicars” und “TV Smith”, wagte Pascal Briggs 2009 mit “The Mercenary” erstmalig den musikalischen Alleingang und zeigte eine ganz andere, persönliche Seite seines Musikalischen Schaffens. Dort, wo Punk, Country und Folk zusammentreffen, befindet sich Pascals unverkennbare und vielleicht auch eigenwillige Stimme. Und es klingt gut!
Pascal Briggs & The Stokers
(v.l.n.r. Bob The Stoker [bass], Funeral Flo [guitar/violin], Burn Harper [drums/percussion], Long Shot Hooky [guitar/harmonica], Pascal Briggs [vocals/guitar])
Foto: Thaisen Stärke
Nun sind bald 1,5 Jahre seit dieser Veröffentlichung vergangen und Pascal kehrt mit einem neuen Album namens Split With Sean Wheeler & Zander Schloss zurück – und er ist nicht alleine! Neben seiner Begleitband, den Stokers, hat er auch noch das amerikanische Duo – bestehend aus den Punkrock Urgesteinen Sean Wheeler und Zander Schloss – mit an Board gezogen. Ein Split-Album bei dem beide Parteien mit jeweils sechs Songs gleichermaßen zu Zuge kommen.
Dass sich die neuen Aufnahmen deutlich von „Mercenary“ unterscheiden, war aufgrund der Entscheidung nicht weiter im Alleingang zu musizieren abzusehen. Sie klingen weniger melancholisch und verträumt, sondern viel mehr kräftig und voller neuer Energie. Geblieben sind Pascals markante Stimme und sein unverwechselbarer Stil.
Mein Favorit der neuen Platte trägt den Titel „If you wanna leave it“, welcher durch seine Art und Weise nahezu lückenlos an die vorherige Platte anknüft. Thematisch handelt es davon, dass man mit seinem Leben wohl nie völlig zufrieden sein wird und dennoch das Beste draus machen sollte – „Don’t think it’s waiting around the corner. You better make the most of it each and every day…“
Und wie klingen nun Sean Wheeler & Zander Schloss, die beiden Herren, mit denen sich Pascal Briggs & The Strokes die Platte teilen? Sie klingen wie die gelungene Mischung aus Folk- und Akustikmusik, die mal zum abschalten, mal zum wachwerden anregt. Musik für eine jede Gelegenheit und somit ebenso empfehlenswert wie die neuen Lieder von Pascal und seinen Jungs.
Im Februar besteht übrigens auch die Möglichkeit Pascal Briggs & The Strokers, sowie Sean Wheeler & Zander Schloss im Rahmen ihrer Deutschland- und Europa-Tour einmal live zu sehen.
3.2.Köln – Sonic Ballroom
4.2. Oberhausen – Druckluft
8.2. Karlsruhe – Alte Hackerei
9.2. Heidelberg – Cafe Gegendruck
11.2. Basque Country – tba
12.2. Basque Country – tba
13.2. Basque Country – tba
14.2. Mainz – Kulturcafé
15.2. Stuttgart – Goldmarks
16.2. Augsburg -Haifischbar
17.2. München – Feierwerk
18.2. Coburg – Bei Adam
19.2. Salzburg – Rockhouse
20.2. Wien – Shelter
21.2. Prag – Roxy’s
22.2. Dresden – Chemiefabrik
23.2. Cottbus – Clad House
24.2. Hamburg – Skorbut
25.2. Berlin – Clash
26.2. Leipzig – Haus der Kulturen
Die CD könnt ihr euch entweder bei Amazon oder direkt beim Label Mad Drunken Monkey Records (vor-)bestellen. Die Vinyl-Version erscheint auf Black Cat Records (France) & Dirty Faces (GER) und ist ebenfalls bei Amazon vorbestellbar.
Livefoto: Suzi Senseless
Arabell || Pennsocke
Zeitgleich veröffentlicht bei Rock Fucker Rock.
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